Kurz mal was über Mikroplastik

Keith Gelfert | Shoezuu.de
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Kurz mal was über Mikroplastik - Mikroplastik im Meer, Körper und Kosmetik

Mikroplastik ist ein wachsendes Problem in unserer Umwelt. Es handelt sich dabei um kleine Plastikpartikel mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern, die oft aus kosmetischen Produkten oder aus dem Abbau von größeren Plastikteilen stammen. Diese Partikel können von Lebewesen aufgenommen werden, was möglicherweise Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit hat.

Eine Studie von Greenpeace ergab, dass die meisten Gewässer der Welt mit Mikroplastik verschmutzt sind. Eine andere Studie fand heraus, dass Fische in Gewässern mit hohem Mikroplastikgehalt bis zu elf Prozent ihres Körpergewichts an Plastik in sich tragen können.

Mikroplastik kann auch in der Luft gefunden werden. Eine Studie der University of Strathclyde ergab, dass Mikroplastik in der Luft von Innenstädten und ländlichen Gebieten vorhanden ist. Eine weitere Studie ergab, dass Mikroplastikpartikel von Kleidungsstücken in die Umwelt freigesetzt werden können, insbesondere wenn synthetische Fasern verwendet werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir als Verbraucher*in dazu beitragen können, die Verbreitung von Mikroplastik zu reduzieren. Wir können zum Beispiel auf Kosmetikprodukte verzichten, die Mikroplastik enthalten, und stattdessen auf Alternativen ausweichen. Auch der Kauf von Kleidungsstücken aus natürlichen Materialien kann dazu beitragen, den Ausstoß von Mikroplastikpartikeln zu reduzieren.

Mikroplastik und Schuhe

Laut Fraunhofer-Institut Oberhausen ist jeder mensch in Deutschland für rund 4 Kilogramm Mikroplastik verantwortlich. An erster Stelle steht mit fast einem Kilogramm der Abrieb von Autoreifen von PKWs. Schuhsohlen fallen mit ca. 109 Gramm zwar nichjt schwer ins Gewicht, sind aber Teil der Problems.

Die Rankliste:

1. Reifen

2. Freisetzung Abfallentsorgung

3. Abrieb Asphalt

4. Pelletverluste

5. Verweheung von Sport- und Spielplätzen

6. Freisetzungen von Baustellen

7. Schuhsohlen

8. Abrieb von Kunststoffverpackungen

9. Fahrbahnmarkierungen

10. Faserabrieb durch Textilwäsche

Bei Schuhen sind die Sohlen die Quelle von Mikroplastik. Ein großer Teil der Schuhsohlen sind aus Kunststoffen und synthetischen Gummies. Es lohnt sich beim Kauf von Schuhen auf das Material Naturkautschuk zu setzten, da dies ein natürliches Material ist. Eine wirklich gute Lösung gibt es leider momentaen nicht, weder bei veganen, noch bei Lederschuhen.

Bild Meeresboiden Plastikmüll

Quellen:

  • Greenpeace (2019): Plastic Rivers: Testing the Waters for Microplastics. Verfügbar unter: https://www.greenpeace.org/usa/reports/plastic-rivers-testing-the-waters-for-microplastics/
  • Rochman, C. M. et al. (2013): Polybrominated Diphenyl Ethers (PBDEs) in Fish Tissue May Be an Indicator of Plastic Pollution in Marine Habitats. In: Science of the Total Environment, 476-477, S. 622-633.
  • Wright, S. L. et al. (2020): Atmospheric Microplastic Deposition in an Urban Environment and an Evaluation of Transport. In: Environmental Science & Technology, 54(14), S. 8516-8526.
  • Napper, I. E. et al. (2020): Release of Synthetic Microplastic Plastic Fibres From Domestic Washing Machines: Effects of Fabric Type and Washing Conditions. In: Marine Pollution Bulletin, 155, S. 111182.
  • Fraunhofer UMSICHT: https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/publikationen/2018/kunststoffe-id-umwelt-konsortialstudie-mikroplastik.pdf

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